Gabriele Reiterers Erzählungen schöpfen aus einem reichen Wissensschatz und verbinden kulturhistorische Kenntnisse mit Naturbildern und Erfundenem, verknüpfen Fakten, Fiktion und Utopie. 

Portrait von Autorin Gabriele Reiterer
 

Die Erzählung ist auch in den verschiedenen Wissenschaftswelten – hier liegt Gabriele Reiterers gedanklich verortete Herkunft – ein unhintergehbarer Weg, um Geschichte zu schreiben. Ihre bevorzugte Ausdrucksform besteht in der freien literarischen Fortschreibung von Wissenskulturen, die es ermöglicht, historische und abstrakte Fakten in lebendige, packende Erzählungen zu überführen. Dabei lässt sie sich oftmals von jenen Zwischentönen leiten, die im wissenschaftlichen Denken keinen Widerhall finden und formuliert daraus Sprachbilder von eleganter Radikalität und präzisem Klang.

Gabriele Reiterer studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Wien und Geschichte der Architektur an der Columbia University in New York. Sie promovierte zur Doktorin der Philosophie an der Universität Wien und graduierte zum Master of Arts an der Columbia University in New York City.

Sie lehrte von 1999 bis 2014 Geschichte und Theorie der Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien, der Bauhaus Universität in Weimar und der Technischen Universität Wien und hat als Wissenschaftlerin international vorgetragen und publiziert. Ihre Reisen und Aufenthalte führten sie quer durch Europa, die USA und nach Niger, Senegal, Gambia, Sri Lanka, Marokko, Tunesien, Libyen, Mazedonien, Bulgarien, Kosovo, Albanien, Serbien, Montenegro, Regionen des Kaukasus.

Ihre Essays, Feuilletons und Erzählungen erscheinen in internationalen Zeitungen, darunter Die Presse, bis 2017 Neue Zürcher Zeitung, in Katalogen und in Buchform.

Gabriele Reiterer ist Autorin und Kunsthistorikerin. Sie lebt in Wien.